IT-Schäden

IT-Schäden durch Störungen oder Systemausfälle

IT-Schäden, Schadenfälle oder Störungen entstehen beispielsweise durch Cyberangriffe oder Systemausfälle und können für ein Unternehmen oder eine Organisation gravierende Folgen haben. Störungen oder Systemausfälle können erhebliche Schäden verursachen und die Existenz gefährden. Beispielsweise kann ein technischer Fehler infolge eines Software-Updates zu einer Betriebsunterbrechung führen. Generell lassen sich IT-Schäden und IT-Risiken in drei Schadensarten unterscheiden: Sachschäden, Vermögensschaden und Personenschaden. In der Informationstechnik (IT) hat der Vermögensschaden eine zentrale Bedeutung, in den meisten Fällen handelt es sich um Schäden dieser Art.

Sachschaden

Ein Sachschaden ist häufig ein Tätigkeitsschaden, bei der Erbringung einer Dienstleistung wird eine fremde Sache des Auftraggebers beschädigt. Beispielsweise wird bei Serverwartungsarbeiten ein Mainboard beschädigt oder bei Bohrarbeiten entsteht dermaßen Baustaub, dass  Hardwarekomponenten überhitzen oder zerstört werden. An den Arbeitsplätzen kann tagelang nicht gearbeitet werden.

Vermögensschaden

Wenn bei einem IT-Schaden weder eine Person noch eine Sache unmittelbaren Schaden erleidet, durch schuldhaftes Verhalten einem anderen ein finanzieller Schaden zugefügt wird, tritt ein Vermögensschaden auf. Es wird zwischen echten Vermögensschäden, Sach- oder Personenfolgeschäden sowie unechten Vermögensschäden unterschieden, in der Regel sind echte Vermögensschäden nicht über herkömmliche Betriebshaftpflicht-Versicherungen versichert.

Ein echter Vermögensschaden kann auftreten, wenn beispielsweise ein Update zum Systemausfall führt, ein Datenverlust durch ein fehlerhaft eingerichtetes Backup entstanden ist. Die Daten eines Kunden sind nicht wiederherstellbar oder bei einem Internetauftritt wird aus Versehen ein urheberrechlich geschütztes Foto, Logo oder ein markenrechtlich geschützter Begriff verwendet, die Urheberrechtsverletzung.

Ein unechter Vermögensschaden kann beispielsweise durch eine fehlerhafte Einrichtung des Servers entstehen. Es kommt durch eine Serverüberhitzung zum Systemausfall. Der Server muss ausgetauscht, neu aufgesetzt und eingerichtet werden. In dieser Zeit kann der Kunde keine Aufträge bearbeiten. Der Umsatz und Gewinnausfall des Kunden ist ein Sachfolgeschaden.